Herkunft der Herbstzeitlose

Die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) ist eine heimische Knollenpflanze. Sie kommt sowohl in Südeuropa wie auch in Mitteleuropa vor steht jedoch in einigen Bundesländern auf der roten Liste für gefährdete Wildpflanzen. Standorte sind frische bis feuchte Wiesen die über einen hohen Nährstoffgehalt verfügen. Vereinzelt kann die Herbstzeitlose auch auf Streuobstwiesen vorkommen. Speziell in der Landwirtschaft sorgt die Knollenpflanze oft für Probleme. Sie ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch hochgradig giftig.

Herbstzeitlose giftig?

Die Pflanze ist hochgradig giftig. Das wirksame Gift kann nicht nur beim Menschen zu Symptomen führen, sondern auch bei vielen Tieren. Deshalb sind Flächen auf denen die Herbstzeitlose wächst in der Landwirtschaft zur Beweidung nicht geeignet. Auch Haustiere sollten sich vor der Herbstzeitlose hüten, da sie auch bei Hunden, Katzen oder Hasen giftig wirkt. Oft wird die Pflanze mit Bärlauch verwechselt was zu einigen Vergiftungen jährlich führt.

Herbstzeitlose Wuchs und Aussehen

Die Pflanze verfügt über eine Besonderheit. Man sieht eigentlich nie Blätter und Blüten gemeinsam. Während die Blätter im Frühjahr zu sehen sind, sieht man im Herbst nur die Blüte. Die Pflanze erreicht eine Höhe von 10-25 cm. Nach dem blühen stirb die Knolle ab. Aus Seitensprossen können sich jedoch weitere Knollen bilden und so entsteht bei günstigen Bedingungen ein großflächiger Bewuchs. Die Blätter sind lanzettförmig und werden etwa 25 Zentimeter lang.

Herbstzeitlose als Medikament

Die Colchicum autumnale hat nicht nur schädliche giftige Wirkungen. Sie wird auch als Medikament eingesetzt. So gibt es ein Arzneimittel mit den Inhaltsstoffen der Herbstzeitlose, dass gegen akute Gicht eingesetzt wird.

Gartenwissen im Ruhe und Weber Magazin

Hat Ihnen der Beitrag gefallen? Das Ruhe und Weber Magazin bietet viele Informationen und News rund um das Thema Garten, Blumen und vieles mehr.